Forum Diagnostik Sprache
Die dgs, das ZSL und die Zieglerschen veranstalten Vorträge und Workshops rund um das Thema sonderpädagogische Diagnostik im Förderschwerpunkt Sprache.
Der Fortbildungstag wird am 13.04.2024 ganztags im Sprachheilzentrum Ravensburg stattfinden.
Rückblick: Fachtag an der PH Ludwigsburg
Am 07.11.2022 fand an der Pädagogischen Hochschule in Ludwigsburg ein Fachtag zum Thema „Sprachfördernder Unterricht in der Sekundarstufe 1“ statt. Diese Veranstaltung wurde in Kooperation mit dem ZSL (Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung), der dgs (Ladengruppe Baden-Württemberg) und der Pädagogischen Hochschule (PH) Ludwigsburg durchgeführt und richtete sich auch an Lehrkräfte allgemeiner Schulen ohne sonderpädagogische Ausbildung im Förderschwerpunkt Sprache.
Zu diesem Fachtag hatten sich ca. 90 Personen aus unterschiedlichen Schularten angemeldet. Nach der Eröffnung durch Prof. Dr. Jörg Keßler (PH Ludwigsburg), Michael Kilper (ZSL) und Dr. Anja Theisel (dgs) konnte in das vielversprechende Programm gestartet werden. Die Keynote des Vormittages richtete Dr. Birgit Werner zum Thema „Mathematik und Sprache“ aus. Danach folgten drei Workshops: Ellen Bastians („Sprachförderung in allen Unterrichtsfächern der Sekundarstufe I mit dem Fach-/Wortschatz-Lernstrategie-Training (FWLT)“) Dr. Franziska Schlamp-Diekmann („Schriftsprache in der Sekundarstufe individuell fördern“) und Kerstin Rimpau („Einsatz digitaler Medien im Unterricht“) ermöglichten den TeilnehmerInnen einen praxisorientierten Einblick mit vielfältigen sprachfördernden Ideen für den Unterricht. Die kulinarische Stärkung über Mittag erfolgte über das Café Milchschaum des Sprachheilzentrums Calw – vielen Dank an die SchülerInnen für das leckere Catering! Am Nachmittag referierte Dr. Christoph Schiefele über Lernbarrieren im Unterricht und leitete in die zweite Workshopphase ein. Die TeilnehmerInnen konnten – wie am Vormittag – einen der drei Workshops frei wählen.
Im Nachgang soll eine Fortbildungsreihe entwickelt und geplant werden, welche den sprachlichen Förderschwerpunkt mit der Sekundarstufe 1 enger verzahnt. Folgende Module sind möglich: Sprachentwicklung in Erst- und Zweitsprache, (Schrift-) Sprachstörungen im Überblick, Wortschatz, Sprache im Fachunterricht, Schriftsprache und Nachteilsausgleich sowie Hospitationen an einem Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentrum (SBBZ).
Rückblick: Online Fortbildung von Dr. Lilli Wagner
Am 23. und 24. Juni 2022 fand eine Fortbildung mit Frau Dr. Lilli Wagner zum Thema „Diagnostik, Therapie und Elternberatung bei mehrsprachigen Kindern“ statt.
Frau Dr. Wagner hat mehrjährige Erfahrung als Dozentin und Fortbildnerin zum Thema Mehrsprachigkeit. Da die Fortbildung online angeboten wurde, nahmen TeilnehmerInnen aus ganz Baden-Württemberg teil.
Nach einem kurzen theoretischen Teil, in dem es um die Formen des Zweitspracherwerbes und die Besonderheiten der mehrsprachigen Entwicklung ging, erläuterte sie die Möglichkeiten der Anamnese und Elterninformation in der Muttersprache vor. Außerdem stellte das Verfahren SCREENIKS (Wagner, 2014) vor, das eine zeitökonomische Erfassung des individuellen Sprachentwicklungsstandes bei 4-8-jährigen ein- und mehrsprachigen Kindern ermöglicht.
Neben allgemeinen Hinweisen zum therapeutischen Umgang mit zweisprachigen Kindern zeigte sie einige wichtige Aspekte in der Elternberatung an Fallbeispielen.
Trotz des Online-Formates kam es zu einem interessanten und gewinnbringenden Austausch unter den TeilnehmerInnen.
Einen herzlichen Dank an Frau Dr. Wagner für die gelungene Veranstaltung!
Rückblick: Online Fortbildung von Prof. Dr, Nitza Katz-Bernstein
Am Samstag, den 23.01.2021, fand eine ganztägige Fortbildung „Vom therapeutischen Spiel bis zum Aufbau der Erzählfähigkeit“ (DO-TINE-Konzept) statt.
Das Thema stieß auf großes Interesse, so dass insgesamt 66 TeilnehmerInnen bei der Fortbildung begrüßt werden konnten. Durch das Onlineformat konnten KollegIinnen aus dem ganzen Bundesgebiet teilnehmen.
Am Vormittag berichtete Frau Dr. Katz-Bernstein über die Entwicklung des kindlichen Spiels, die grundlegenden Merkmale des Erzählens sowie die Möglichkeiten des elterlichen Erzählverhaltens und dessen Wirkung auf die Erzählfähigkeit des Kindes. Sie verdeutlichte die theoretischen Erkenntnisse mit vielen anschaulichen und interessanten Beispielen aus ihrer langjährigen Praxis in der Arbeit mit Kindern.
Am Nachmittag stellte sie das Dortmunder Beobachtungsverfahren zur Interaktions- und Narrati-onsentwicklung (DO-BINE) vor und führte in das darauf aufbauende Förder- und Therapiekonzept (DO-FINE/ DO-TINE) für Gruppen und Einzeltherapie ein. Die große und vielfältige Auswahl an Beispielen, verdeutlicht durch Videosequenzen, machten Lust, die neu erlernten Inhalte sofort in der Praxis auszuprobieren.
Der Dank aller TeilnehmerInnen galt Frau Professorin Dr. Katz-Bernstein, die getragen durch ihre außergewöhnliche Persönlichkeit, eine hochinteressante und stets kurzweilige Fortbildung dargeboten hat.